Freimaurerloge "Zu den drei Sternen"

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Unsere Geschichte

Aus der Geschichte der Freimaurerloge „Zu den drei Sternen“
Matrikel-Nr. 38, i. Or. Rostock

Der in Rostock lebende Hofrat Gustav Christian Handtwig erhielt von der preußischen Großloge – der Großen Königlichen Mutterloge, später die Große National Mutterloge Zu den drei Weltkugeln – eine Konstitutionsurkunde und stiftete damit am 10. Juni 1760 die Johannisloge Zu den drei Sternen. Br. Handtwig führte auch den ersten Hammer bis 1764. In den ersten zwei Jahrzehnten gehörten der Loge mindestens 58 Brüder an.

Ein Patent zur Errichtung einer Schottenloge erhielt die Rostocker Loge bereits im Dezember 1760. Im Frühjahr 1761 wurden die ersten Brüder in den Orden aufgenommen und damit die Schottenloge Zur Sonne konstituiert.

Jedoch schon am 1. August 1764 wird die Loge Zu den drei Sternen der Strikten Observanz zugeführt und ihr Konstitutionspatent annulliert.

Um 1780 kam die Arbeit aller Freimaurerlogen in Mecklenburg, auch die der Rostocker Loge, völlig zum Erliegen.

Erst am 11. Juni 1799 konnte die Loge Zu den drei Sternen reaktiviert werden. Ein neues Konstitutionspatent der englischen Großloge vom April 1799 wurde in Kraft gesetzt. Der Mediziner Samuel Gustav Oerthling wurde Meister vom Stuhl.

Im Jahre 1800 kommt es zur Spaltung der Loge Zu den drei Sternen. Mit einem Patent der Großen Landesloge konstituiert sich als zweite Rostocker Loge Tempel der Wahrheit.

Obwohl die Loge Zu den drei Sternen schon 1802 die Schrödersche Lehrart einführte, dauerte es noch bis 1819, bis ihr das Konstitutionspatent der Großen Loge zu Hamburg zuerkannt wurde.

Als besonderes Ereignis muss die Zuerkennung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Rostock am 18. August des Jahres 1816 an Br. Gebhard Leberecht Fürst Blücher von Wahlstatt genannt werden. Beide Rostocker Logen Zu den drei Sternen und Tempel der Wahrheit ernannten ihn zu ihrem Ehrenmitglied.

Gebhard Leberecht von Blücher

Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt, wurde am 16. Dezember 1742 in Rostock-Toitenwinkel geboren. Er war preußischer Generalfeldmarschall und hat sich in bedeutenden Schlachten hervorgetan. Seiner offensiven Truppenführung verdankte er den populären Beinamen „Marschall Vorwärts“, der ihm nicht von den Deutschen, sondern von den Russen verliehen wurde.
Am 18. September 1813 hielt er in der Bautzener Loge „Zur goldenen Mauer“ seine in der Freimaurerei berühmte Rede:
„Ich habe von Jugend auf die Waffen für mein Vaterland geführt und bin darin grau geworden; ich habe den Tod in seiner fürchterlichsten Gestalt gesehen und sehe ihn noch täglich vor Augen; ich habe Hütten rauchen und ihre Bewohner nackt und bloß davongehen sehen, und ich konnte nicht helfen. So bringt es das Treiben und Toben der Menschen in ihrem leidenschaftlichen Zustand mit sich. Aber gerne sehnt sich der bessere Mensch aus diesem wilden Gedränge heraus, und segnend grüße ich die Stunde, wo ich mich im Geiste mit guten, treuen Brüdern in jene höhere Regionen versetzen kann, wo ein reines, helles Licht uns entgegenstrahlt. Heilig ist mir daher die Maurerei, der ich bis zum Tode treulich anhängen werde, und jeder Bruder wird meinem Herzen stets teuer und wert sein.“

Auf seinem Sterbebett sagte er: „Was der Mensch will und immer will, das gelingt ihm endlich.“ Blücher starb am 12. September 1819 in Krieblowitz, Schlesien.

Gerhard Leberecht von Blücher Freimaurer Rostock

Gebhard Leberecht von Blücher

Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt, wurde am 16. Dezember 1742 in Rostock-Toitenwinkel geboren. Er war preußischer Generalfeldmarschall und hat sich in bedeutenden Schlachten hervorgetan. Seiner offensiven Truppenführung verdankte er den populären Beinamen „Marschall Vorwärts“, der ihm nicht von den Deutschen, sondern von den Russen verliehen wurde.
Am 18. September 1813 hielt er in der Bautzener Loge „Zur goldenen Mauer“ seine in der Freimaurerei berühmte Rede:
„Ich habe von Jugend auf die Waffen für mein Vaterland geführt und bin darin grau geworden; ich habe den Tod in seiner fürchterlichsten Gestalt gesehen und sehe ihn noch täglich vor Augen; ich habe Hütten rauchen und ihre Bewohner nackt und bloß davongehen sehen, und ich konnte nicht helfen. So bringt es das Treiben und Toben der Menschen in ihrem leidenschaftlichen Zustand mit sich. Aber gerne sehnt sich der bessere Mensch aus diesem wilden Gedränge heraus, und segnend grüße ich die Stunde, wo ich mich im Geiste mit guten, treuen Brüdern in jene höhere Regionen versetzen kann, wo ein reines, helles Licht uns entgegenstrahlt. Heilig ist mir daher die Maurerei, der ich bis zum Tode treulich anhängen werde, und jeder Bruder wird meinem Herzen stets teuer und wert sein.“

Auf seinem Sterbebett sagte er: „Was der Mensch will und immer will, das gelingt ihm endlich.“ Blücher starb am 12. September 1819 in Krieblowitz, Schlesien.

Vor einer erneuten Spaltung 1823 zählte die Loge 140 Mitglieder und 9 Ehrenmitglieder. Die neue Loge wurde 1829 mit dem Namen Irene zu den drei Sternen unter der Großen Landesloge konstituiert.

1934 wird dann die außerordentlich erfolgreiche Entwicklung der Loge durch die Nationalsozialisten für 11 Jahre gewaltsam unterbrochen. Nach weiteren 45 Jahren Dunkelheit in der DDR konnte eine freimaurerische Betätigung nach der Wiedervereinigung unseres Vaterlandes wieder aufgenommen werden.

Am 8. Oktober 1992 beschließen in Bremen 30 Brüder aus 22 Logen die Wiedergründung der Loge Zu den drei Sternen nach entsprechender gründlicher Vorbereitung in Rostock und wir erhielten unser altes Patent von der Großloge  zurück.

Am 15. November 1992 war es dann so weit. In einer Festarbeit im Rostocker Barocksaal übernahm Br. Karl-Heinz Siemund aus Wilhelmshaven den Hammer für die Loge Zu den drei Sternen unter der Matrikelnummer 38 der VGLvD nach einer Unterbrechung von 58 Jahren.

Eine eindrucksvolle Hilfe von Brüdern aus Bremen, Hamburg, Wilhelmshaven, Mannheim und vielen anderen Orten ließ die Loge schnell wachsen und an Ansehen in der Stadt gewinnen. Außer zu den freundschaftlich verbundenen Logen in Bremen und Hamburg gibt es stabile Kontakte zu den Logen Dagmar (Nyköbing), Orion (Oskarshamn) Nordost (Helsinki) und Luz de Oriente (Havanna).

Eine umfassende Darstellung unserer Geschichte vermittelt die Festschrift zum 250. Stiftungsfest unserer Loge. Diese können Sie über das Kontaktformular.bestellen.

Kontaktdaten:


Freimaurerloge
„Zu den drei Sternen“ e.V.
August-Bebel-Str. 38
18055 Rostock

Tel. +49 171 4111030
E-Mail: loge@freimaurer-rostock.de

Erstes Bijou von 1760


Ehren-Bijou von 1762

Bijou von 1860

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Rostocker Logenhäuser.
Links das ehem. Logenhaus in der Schwaanschen Str. 3. Erbaut 1880 und unsere Heimstatt bis zur Enteignung 1935 durch die Nazis, heute im  Eigentum der Universität Rostock.
Und rechts unser Domizil seit 2003 in der August-Bebel-Str. 38.

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Links das ehem. Logenhaus in der Schwaanschen Str. 3. Erbaut 1880 und unsere Heimstatt bis zur Enteignung 1935 durch die Nazis, heute im  Eigentum der Universität Rostock. Und rechts unser Domizil seit 2003 in der August-Bebel-Str. 38.

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